Entdecken Sie Livigno

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Livigno, eingebettet zwischen dem Engadin und dem Alta Valtellina, ist ein zauberhaftes Tal, das sich über eine Länge von 12 km zwischen zwei Bergketten erstreckt, die von 3.000 m sanft zum Dorf hin abfallen, das auf 1.800 m Höhe liegt und aus einer Reihe von Holz- und Steingebäuden besteht. Zusammen mit der nahegelegenen, reizenden Fraktion Trepalle – die höchstgelegene ständig bewohnte Ortschaft Europas – ist Livigno einer der wichtigsten Touristenorte der Alpen. Eine gute Infrastruktur und mehr als hundert einladende Hotels bieten dem Gast einen traumhaften Urlaub, der naturnah ist und das ganze Jahr über von den alpinen Traditionen bereichert wird.

Historisches
Wo der Name Livigno herkommt, ist umstritten. Laut dem Historiker Sertoli Salis wurde Livigno früher "Vinea et Vineola" genannt. Diese alte Schreibweise ohne das Präfix "Li", die bis 1399 beibehalten wurde, hat nichts mit dem Anbau von Wein zu tun. Es ist definitiv ausgeschlossen, dass hier jemals Reben gewachsen sind. Andere leiten den Namen vom Begriff "lovin" ab, was so viel wie Lupine bedeutet.

Besiedelung durch den Menschen:
Die Frage, wann und wie das Valle di Livigno besiedelt wurde, hat unter Historikern rege Diskussionen ausgelöst. Viele von ihnen glauben daran, dass die ersten Siedler, die sich im Alpenraum niedergelassen haben, Ligurer oder Räter waren. Andere wiederum glauben, dass die ersten Bewohner etruskischer Herkunft waren.

An sagenhaften Hypothesen fehlt es hier nicht; z. B. die über die erste Besiedelung des Tals durch slawische Völker, die angeblich dem Flusslauf der Donau flussaufwärts gefolgt sind, dann dem Lauf des Inns, der in die Donau mündet, und dann den Flusslauf des Spöl erreicht haben. Laut den Verfechtern der Hypothese wird diese dadurch untermauert, dass das Aussehen der Bevölkerung auch heute noch asiatische Züge aufweist.

Touristische Entwicklung:
Bis in die 1950er Jahre beschränkte sich das Tourismusangebot in Livigno auf die Sommersaison, da die Zufahrtsstraßen im Winter aufgrund der großen Schneemengen geschlossen waren und nur wenige Winterbegeisterte, vor allem Deutsche, auf Schlitten nach Livigno kamen, um die unberührten, tief verschneiten Felder hier zu genießen. 1952 begann man, wenn auch nicht immer mit Erfolg, die Straße nach Bormio zu öffnen. Die ersten beiden Skilifte wurden 1959 gebaut.

Definitiv zum winterlichen Tourismusort wurde Livigno im Jahre 1965, als der Munt-la-Schera-Tunnel, der Livigno mit der Schweiz verbindet, eröffnet wurde und das Spöltal seither Sommer wie Winter für Gäste aus neuen Märkten zugänglich macht: für Nordeuropäer über das Engadin und für Süd- und Nordostitaliener über die Brennerautobahn. So begann die Entwicklung Livignos im Tourismusbereich.

1965: 6 Hotels und 2 Skilifte.
2002: über 100 Hotels mit 4.800 Betten und über 900 Appartements, die wochenweise vermietet werden. 32 Aufstiegsanlagen, 110 Pistenkilometer, 40 km Loipen.

Die "contrade":
1980 fand zum ersten Mal der TOFEO DELLE CONTRADE statt, das hiesige Ski-Nordisch-Rennen, das nachts entlang der 8 Hauptstraßen ausgetragen wird. Die Gruppe der Amateursportler "Gruppo Amatori Fondo" nahm die Unterteilung des Dorfs in Contrade, also Straßenabschnitte bzw. Viertel vor. Bis dato gab es diese Unterteilung im Dorf selber nicht, sondern nur außerhalb, um die Fraktionen nach den jeweiligen Kirchen zu benennen: S. MARIA (Contrada Spazzon), S. ROCCO (Contrada Trùzz) und S. ANNA (Contrada Trepàl). Von da an verfügt Livigno über 8 Contrade: Centro, Comunin-Pemont, Forcola, Ostaria, Plan da Sora, Saroch, Teola, Trepalle.

Kirchen:
Der Bau der ersten Kirche erfolgte um 1300; es handelt sich um SANTA MARIA NASCENTE im nördlichen Teil des Dorfs. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurden die Kirchen S. Antonio, S. Rocco, S. Anna a Trepalle, Addolorata di Florino, Immacolata di Lourdes alla Tresenda, Addolorata in Val Federia, Beata Vergine del Caravaggio und Immacolata di Viera erbaut. Bis auf die erste Kirche, die zur PFARRKIRCHE geweiht wurde, sind alle Kirchen von bescheidener Größe. Die zahlreichen kleinen Details und Besonderheiten machen sie jedoch einzigartig – ein Besuch lohnt sich.
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MUS - Museo di Livigno e Trepalle
MUS! Das Museum von Livigno und Trepal-le gilt als Beweis der Anpassungsfähigkeit und des Zurechtkommen der Männer und Frauen, die im Laufe der Jahrhunderte in Livigno und Trepalle wohnten. Nach vielen Versuchen gelang es ihnen, ein empfindliches Gleichgewicht in der langen Abgeschiedenheit zu finden. Das Ergebnis all dieser Bemühungen ist ein Dorf mit Umfeld, Sprache, Traditionen, Nahrung und Kleidungen, die ganz unterschiedlich zu den der Dörfer, die über geographischen und politischen Grenzen und auf niedriger Höhe liegen, sind. Livigno ist heute ständig im Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition. Mit dem Fortschritt, dem Tourismus und dem Wohlstand scheint diese „Zurechtkommen-Situation“ verschwunden zu sein und den Winter und die Kälte zu überleben, stellt kein Problem mehr dar. Das Museum, das in einem alten Gebäude entsteht, zielt darauf ab, sowohl den Touristen als auch den Einwohnern dabei zu helfen, die Vergangenheit und insbesondere die Energie und Dynamik, die zu der Gegenwart geführt haben, besser zu verstehen. „Geschichte“ ist keine ferne Erlebniswelt, sie zeigt uns heute was gestern geschah und all was leicht vergessen werden könnte.
Information

Eintrittspreise:

Erwachsene: 3,50 €
Kinder, Jugendliche und Senioren (4-14 Jahre, ab 65 Jahren): 2,50 €
Erwachsene in Gruppen: ab 10 Personen (pro Person) 2,00 €
Der Eintritt für Kinder bis 3 Jahre und Schwerbehinderte ist frei.

Kontakte:
+39 0342 970 296
mus@livigno.eu 
Latteria di Livigno
Die Molkerei von Livigno stammt aus dem Wunsch, die Entwicklung der Bergwelt und seine Wirtschaft zu fördern. Kleine Milchbauern versammelten sich in einer Genossenschaft, und dann schuf eine Struktur, die, neben der Verarbeitung von Milchprodukten, bietet den Bewo-hnern und Touristen die Möglichkeit, aus erster Hand alles Gute der Milch zu erleben.Sie können unseren Labors besuchen, die Produkte sowohl in der "Bar Bianco" oder auf einer großen Außenterrasse schmecken, und die antiken Landmaschinen im kleinen Museum bewundern.

Die Echtheit und Qualität der Produkte wird durch die Weide des Tiere im Bergen in den Sommermonaten gewährleistet, durch ausgewählte Futtermittel, durch tägliche Analyse der Milchqualität und durch eine strenge Protokollverarbeitung der Rohstoff.

Die Molkerei erlaubt Besuchern, die Verarbeitung von Milch, durch große Fenster oder über eine geführte Tour zu erleben. In gemütlichen "Stue" (Esszimmer), können Sie alle Produkte probieren und die ländliche Geschichte von Livigno entdecken. Während Ihres Aufenthaltes, verpassen Sie nicht einen Besuch in der Alpen Diorama.
Information

Latteria di Livigno:


tel: +39 0342970432
www.latterialivigno.eu